Die weit verbreitete “rein” aerobe Kompostierung braucht die Heißrotte zur Hygienisierung des Materiales.
Die dabei auftretenden hohen Kohlenstoff- und Stickstoffverluste müssen dabei ebenso in Kauf genommen werden,
wie der hohe Energie- und Arbeitsaufwand.
Durch die sachgerechte Anwendung von MorLive ergeben sich einige entscheidende Vorteile:
Das organische Material wird nach der Behandlung mit MorLive wie gehabt in einer
Miete angelegt und ohne Wenden ca. 2 Monate im verdichteten Zustand liegen gelassen.
In dieser Zeit setzt eine Milch- und Essigsäuregärung ein, eine große Vielfalt an Bakterien und Pilzen entsteht
- wobei Krankheitserreger verschwinden (Hygienisierung).
Enzyme wie Lignasen und Zellulasen schließen das Material auf,
es wird dadurch (u. a. für Regenwürmer) “vorverdaut”.
Beikrautsamen verlieren ausnahmslos ihre Keimfähigkeit.
Methan, Ammoniak und Schwefelwasserstoff entstehen nicht,
somit auch kein unangenehmer Geruch.
Die Gefahr der Selbstentzündung wird vernachlässigbar, das Treibhauspotential ist minimal.
Das angesäuerte Material (in Bayern auch “Wurmsauerkraut” genannt)
kann nun einem aeroben Rotteprozess (=normale Kompostierung) unterzogen werden,
wobei dieser geruchfrei und stark beschleunigt abläuft.
Oder aber man arbeitet das “Wurmsauerkraut” oberflächlich im Acker/ Beet ein und setzt oder
sät 2 Wochen später Regenwürmer, die Cheforganismen des Bodens, ein. Diese vermehren sich exponentiell.